Die Rolle von Pannexin1 und Pannexin2 im zentralen Nervensystem wurde auf molekularer und funktioneller Ebene untersucht. Es wurde gezeigt, dass eine akzessorische Kaliumkanaluntereinheit, Kv\(\beta\)3, mit Panx1 interagiert und die Wirkung von Pharmaka durch diese Interaktion moduliert wird. Diese beiden Proteine sind in retinalen Ganglienzellen koexprimiert. Des Weiteren wurde die Bedeutung der Cysteine von Pannexin1 für dessen Funktion als Ionenkanal und der Einfluss von Reduktionsmitteln auf die Kanaleigenschaften untersucht. Mutationen einzelner Cysteine führen zu einem Hemikanal mit erhöhter oder erniedrigter Aktivität. Es wurde ein Pannexin2 spezifischer Antikörper hergestellt, mit Hilfe dessen die Expression im zentralen Nervensystem sowie die subzelluläre Lokalisation des Proteins analysiert wurden. Pannexin2 ist in Neuronen in weiten Bereichen des Gehirns vorzufinden. Es liegt vor allem intrazellulär vor, aber geringe Mengen konnten auch in der Plasmamembran nachgewiesen werden.