Es scheint in der Natur des politischen Machtwechsels zu liegen, das solch einem Wechsel oft Misgeschick auf dem Fuse folgt — sei es eine Niederlage im Krieg, sozialer Aufruhr, ein Korruptionsskandal, ein hartnackiges politisches Problem oder eine wirtschaftliche Krise. Unheil dieser Art zehrt am Ruckhalt der amtierenden Regierung und moglicherweise an der Legitimitat des gesamten Regierungssystems. In modernen Demokratien sind Wahlen das klassische Mittel, um der offentlichen Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen und unliebsame Regierungen abzulosen. Eine positive Gesamtsituation sichert der Regierung die Macht, wahrend negative Entwicklungen die Wiederwahl gefahrden. In den Worten eines ‚Klassikers‘ der Wahlforschung: „the party division is most likely to be changed by a negative reaction to the record of the party in power.“2