Gluteale Insuffizienz: Pathogenese, Diagnostik und Therapie

التفاصيل البيبلوغرافية
العنوان: Gluteale Insuffizienz: Pathogenese, Diagnostik und Therapie
المؤلفون: Frauke Wilken, A. Toepfer, Norbert Harrasser, Hans Gollwitzer, R. von Eisenhart-Rothe, I J Banke, Matthias Hauschild
المصدر: Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie. 154:140-147
بيانات النشر: Georg Thieme Verlag KG, 2016.
سنة النشر: 2016
مصطلحات موضوعية: Gynecology, 030222 orthopedics, medicine.medical_specialty, business.industry, Treatment outcome, Skeletal surgery, Exercise therapy, 03 medical and health sciences, 0302 clinical medicine, medicine, Orthopedics and Sports Medicine, Surgery, 030212 general & internal medicine, business
الوصف: Einleitung: Glutealmuskulare Insuffizienzen stellen eine diagnostische und therapeutische Herausforderung mit Unterschatzung in der Vergangenheit dar. Neue Erkenntnisse zu Pathobiomechanik und Klinik chronischer Insuffizienzen der Huftabduktoren fuhren zu immer breiter gefacherten differenzialdiagnostischen Uberlegungen extraartikularer Huftschmerzen. Die Sammeldiagnose „chronische Bursitis trochanterica“ wird dabei zunehmend in den Hintergrund gedrangt. Klinik: Eine „gluteale Insuffizienz“ spiegelt sich haufig in chronischen peritrochantaren Huftschmerzen und, je nach Ausmas der Schadigung, belastungsabhangigem Insuffizienzhinken wider. Klinisch bestehen meist peritrochantare Druckschmerzen und Abschwachung der Abduktionskraft im Huftbereich sowie die Tendenz des Beines, bei verminderter Innenrotationskraft eine Ausenrotationsstellung einzunehmen. Bildgebung: Bildgebend wird zunachst eine konventionelle Rontgendiagnostik durchgefuhrt. Hier konnen artikulare Ursachen peritrochantarer Schmerzen bei nativem Gelenk oder einliegender Huft-TEP ausgeschlossen oder bestatigt werden. Als diagnostischer Goldstandard gilt die Magnetresonanztomografie (MRT) mit standardisierten Protokollen und Artefaktreduktion bei einliegender Huft-TEP. Hier zeigen sich haufig eine kompensatorische Hypertrophie des M. tensor fasciae latae (TFL) und, bei manifester glutealer Insuffizienz, eine fettige Degeneration speziell des M. gluteus medius (GMed). Therapie: Therapeutisch-konservativ werden physiotherapeutische Masnahmen mit Huftkopfzentrierung, Kraftigung des GMed und GMin unter Aussparung des TFL und exzentrische Beubung durchgefuhrt. Die operative anatomische Versorgung bei hohergradigen bzw. therapieresistenten Schadigungen umfasst bei Partialrupturen voll endoskopische Fadenankertechniken und bei kompletten Rupturen mit Beteiligung der vorderen und/oder lateralen Facette am Trochanter major aufwendige minimalisiert-offene Rekonstruktionen. Hierbei werden Doppelreihen-Refixationstechniken zur biologischen Refixation favorisiert. Aufgrund der hohen perikoxalen Beanspruchung sind zum Erreichen eines guten postoperativen Ergebnisses aufwendige Nachbehandlungsschemata mit langen Rekonvaleszenzen notig. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion glutealer Muskelschaden stellt haufig das einzig probate Mittel bei chronischen Huftschmerzen aufgrund einer glutealen Insuffizienz dar. Mittlerweile zeigen Nachbeobachtungsdaten eine deutliche Verbesserung der Schmerzproblematik und auch Abduktionskraft im mittelfristigen Verlauf.
تدمد: 1864-6743
1864-6697
URL الوصول: https://explore.openaire.eu/search/publication?articleId=doi_________::a405f8993b9a0602d428a4a57de9edae
https://doi.org/10.1055/s-0041-110812
رقم الأكسشن: edsair.doi...........a405f8993b9a0602d428a4a57de9edae
قاعدة البيانات: OpenAIRE