Arch��ologischer Anzeiger, 2. Halbband 2013 Die Arbeiten der Pergamongrabung im Jahr 2012 konzentrierten sich auf die Erforschung der hellenistischen Residenzstadt und ihres Umlandes im Rahmen des aktuellen Forschungsprogramms. Gem���� der Vorgaben der Generaldirektion f��r Kulturg��ter und Museen wurden keine Ausgrabungen durchgef��hrt. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten an der Roten Halle wurden die Arbeiten am s��dlichen Gew��lbekeller und die Wiederherstellung einer der gro��en St��tzfiguren im S��dhof bis zu einer ersten provisorischen Aufstellung fortgesetzt. Im Gymnasion konnten der Parodosbogen des Odeions wieder aufgestellt und verschiedene Ma��nahmen an der S��dostseite der Anlage durchgef��hrt werden, darunter die Verlagerung einer gro��en Grabungsschutthalde. Konservierungarbeiten wurden auch an verschiedenen weiteren Stellen des Stadtberges und im Asklepieion durchgef��hrt. Der arch��ologische Survey am Westhang konnte bis auf wenige Restfl��chen abgeschlossen werden. Es zeichnet sich eine ganz an der Morphologie des Gel��ndes orientierte, kleinteilige Wohnbebauung ab, die sich der Gliederung durch ein ordnendes Stra��ensystem entzieht. Jedoch ist die Grundstruktur der Wegef��hrung, die sich aus mehreren befahrbaren Traversen und diese kreuzenden, hangaufw��rts verlaufenden Treppenstra��en zusammensetzt, dem Osthang des Stadtberges vergleichbar. Reste mehrerer Gro��bauten sprechen f��r die Attraktivit��t des Westhangs bis in die r��mische Kaiserzeit hinein. Der pr��historische Survey konzentrierte sich auf das G��m����-Tal, wo nicht nur die Siedlungsstruktur des 3.���2. Jts. v. Chr. mit einem Zentralort deutlich wurde, sondern auch Hinweise auf eine Besiedlung des 6.���5. Jts. v. Chr. ausgemacht werden konnten, bei denen es sich um die bislang ��ltesten Zeugnisse f��r menschliche Pr��senz im Kaikostal handelt. Geoarch��ologische Untersuchungen in Elaia und Umgebung konnten die Verlandungsgeschichte der Bucht weiter pr��zisieren, w��hrend bei einer Notgrabung im suburbanen Bereich der Stadt eine zweite Nekropole entdeckt wurde. Einer weiteren Notgrabung auf dem Molla Mustafa Tepe verdanken wir neue Einblicke in die Gestaltung und das Inventar eines l��ndlichen Meter-Heiligtums.
