Es werden auf Basis von zellularen metallischen Werkstoffen deren Vorteile beschrieben. Neben einer drastischen Gewichts- und damit Materialeinsparung können durch zellulare Werkstoffe weitere anwendungsspezifische Eigenschaften, die insbesondere durch die Zellstruktur bestimmt werden, wie Schallabsorption, Wärmeisolation, Energieabsorption, mechanische Dämpfung, Stoff- und Energietransport oder katalytische Effekte, realisiert werden. Zellulare metallische Werkstoffe können aus der flussigen, festen oder gasformigen Phase hergestellt werden. Am weitesten entwickelt sind derzeit die schmelzmetallurgischen Verfahren. Die Herstellung von metallischen Hohlkugeln erfolgt durch Metallpulverbeschichtung von vorwiegend organischen Trägerwerkstoffen (vorzugsweise Styroporkugeln) mit einem anschließenden Entbinderungs- bzw. Sintervorgang. Mit der entwickelten Technologie ist es möglich nahezu alle sinterbaren Pulver als Hohlkugeln (Durchmesserbereich ca. 1-12mm) herzustellen. Die Eigenschaften zellularer metallischer Werkstoffe werden im Wesentlichen durch den Basiswerkstoff sowie die Zellgröße, Zellmorphologie und die Gesamtporosität beeinflusst. Grundsätzlich skalieren die meisten Eigenschaften mit der Gesamtporosität der zellularen Struktur. Die bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse zeigen das zellulare Metalle vor allem ein gutes Energieabsorptionsvermögen, eine sehr gute Schallabsorption sowie gute Wärmedämmeigenschaften besitzen. So zeigten Untersuchungen zum Wärmeleitvermögen von Molybdän-Hohlkugelstrukturen bei einer Strukturdichte von 0,3 g/cm(exp 3) ca. 1 % des Wärmeleitfähigkeit vom kompakten Molybdän. Hierdurch eröffnen sich effizientere Möglichkeiten, z.B. durch die selbsttragenden Eigenschaften der Hohlkugelstrukturen für die Hochtemperaturisolation.