دورية أكاديمية

Law of Domicile? Die Bedeutung der Integration für die Steuerung von Migrationsprozessen im kolonialen Spanisch-Amerika

التفاصيل البيبلوغرافية
العنوان: Law of Domicile? Die Bedeutung der Integration für die Steuerung von Migrationsprozessen im kolonialen Spanisch-Amerika
المؤلفون: Martin Biersack
المصدر: Romanische Studien, Vol 0, Iss 0 (2019)
بيانات النشر: Prof. Dr. Kai Nonnenmacher, 2019.
سنة النشر: 2019
المجموعة: LCC:Romanic languages
LCC:French literature - Italian literature - Spanish literature - Portuguese literature
مصطلحات موضوعية: Ausländer, Hispanoamerika, 18. Jahrhundert, Migration, Romanic languages, PC1-5498, French literature - Italian literature - Spanish literature - Portuguese literature, PQ1-3999
الوصف: Der Beitrag untersucht die Bedeutung der Integration für die Steuerung von Migrationsprozessen während des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Spanisch-Amerika. Zwar war Ausländern der Aufenthalt dort während der gesamten Kolonialzeit durch die Gesetze verboten. In der Praxis lebten allerdings viele nichtspanische Europäer in den Städten Spanisch-Amerikas, die dort geduldet wurden, sofern sie ein unauffälliges Leben führten und keine Konflikte hervorriefen. Andernfalls drohte ihnen, als extranjeros denunziert zu werden und gegebenenfalls die Ausweisung. Aus dem großen Maß an Duldsamkeit gegenüber Ausländern in Spanisch-Amerika und der Bedeutung, der hierbei der Integration in lokale Gemeinschaften zukam, hat Tamar Herzog die These entwickelt, dass es neben dem ius sanguinis und dem ius soli auch ein „law of domicile“ gab. Damit bezeichnet sie die Möglichkeit für Ausländer, durch das faktische Leben in der Gemeinschaft der spanischen vecinos (in etwa Bürger) auch selbst zu einem vecino und somit Spaniern zu werden. Migrationsprozesse wurden demnach von unten durch die vecinos gesteuert. Wer wie ein Spanier mit Spaniern zusammenlebte, wurde auch als solcher bezeichnet und so behandelt. Dagegen spielte die Steuerung der Zugehörigkeit von oben durch die Regierung mittels Naturalisierungsakten oder Ausweisungskampagnen nur eine untergeordnete Rolle. Ausgehend von Tamar Herzogs Hypothese zeigt der Beitrag, dass die Frage, ob Ausländer als Spanier angesehen wurden oder ob die Regierung sie als extranjeros naturalisierte, duldete oder auswies, im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure – auch der Ausländer selbst – verhandelt wurde. Die Integration war dabei ein wichtiger Faktor, um der Ausweisung aus Amerika zu entgehen. Zu diskutieren bleibt, ob sie tatsächlich dazu führte, dass Ausländer zu Spaniern wurden.
نوع الوثيقة: article
وصف الملف: electronic resource
اللغة: Catalan; Valencian
German
English
Spanish; Castilian
French
Italian
Portuguese
Romanian; Moldavian; Moldovan
تدمد: 2511-7882
2364-4753
Relation: http://www.romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/644; https://doaj.org/toc/2511-7882; https://doaj.org/toc/2364-4753
URL الوصول: https://doaj.org/article/b88c2989d0904512bf9be886c755252d
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